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Was sind Mobilitätsassistenzhunde?

Aktualisiert: 11. Nov. 2022


Mobilitätsassistenzhunde (früher auch Behindertenbegleithunde) oder auch Servicehunde genannt sind Hunde, die ihre Halter*innen unterstützen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind. Das können verschiedenste Einschränkungen sein:

  • Verschiedene Bewegungs-/Gangstörungen

  • Verschiedenste Einschränkungen der Extremitäten, von leichten Einschränkungen bishin zur kompletten Lähmung

  • Gleichgewichtsproblematiken

  • Durch Hypermobilität (z.B. das Ehlers-Danlos-Syndrom) verursachte körperliche Einschränkungen

  • Personen, die dauerhaft oder temporär auf einen Rollstuhl angewiesen sind

  • Körperliche Einschränkungen verursacht durch funktionelle neurologische Störungen

U.v.m.


So unterschiedlich die Einschränkungen sind, so unterschiedlich sind auch die ausgeführten Assistenzleistungen. Hier ein paar Beispiele:

  • Öffnen/schließen von Türen/Schubladen

  • Apportieren von Gegenständen wie Handy, Schlüssel, Taschen usw

  • Beim Ausziehen von z.B. Schuhen, Socken und Jacken helfen

  • Aufheben von heruntergefallenen Gegenständen

  • Betätigen von Ampeln oder Lichtschaltern

  • Öffnen z.B. von Tupperdosen

  • Helfen beim Ausräumen der Waschmaschine

  • Führaufgaben

  • Stützaufgaben

U.v.m.



Welche Voraussetzungen muss ein Hund erfüllen um als Mobilitätsassistenzhund arbeiten zu können?


Zuallererst muss ein Mobilitätsassistenzhund, je nach Aufgabe, eine gewisse Schulterhöhe haben, gerade wenn er Führ- und/oder Stützaufgaben übernehmen soll. Auch muss nochmal genauer darauf geachtet werden, dass der Hund keine HD/ED hat und auch eine gut ausgebildete Muskulatur um Führ-/Stützaufgaben gut ausführen zu können. Zudem sollte der Hund Spaß am Apportieren haben, wenn dies zu den Aufgaben des Hundes gehören soll. Mobilitätsassistenzhunde sind, wie Blindenführhunde auch, vom Gemüt her meist ruhige und entspannte Hunde (anders als die eher aktiven Warnhunde), aber auch hier bestätigen Ausnahmen die Regel. Mobilitätsassistenzhunde dürfen sich von Umweltreizen, anderen Menschen, Tieren und Hunden nicht aus der Ruhe bringen lassen - denn, wenn der Hund sich ablenken lässt und z.B. nach vorne stürmt, weil ein anderer Hund ihn anpöbelt, könnte die Halter*in im schlimmsten Fall stürzen und sich verletzen.

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